Schalchenhof

Oh Graus, kein Schmaus!

Es war ein herrlich entspanntes langes Wochenende! Bei einem guten Essen im Schalchenhof mit Blick auf den Chiemsee sollte es seinen Abschluß finden. Die Speisekarte bot Zanderfilet und Steinpilz-Risotto. Durch frühere angenehme Aufenthalte und Genüsse sahen wir dem Genuß entgegen. Aber es sollte anders kommen:

Das sog. Risotto war ein lauwarmer Reisbrei, auf den man lustlos die mit viel Fett in der Pfanne gebratenen Steinpilze gekippt hatte. Das Zanderfilet erweckte den Anschein, als sei es paniert direkt aus der Tiefkühltruhe eines Discounters gekommen, angereichert mit einer Sauce Bearnaise, die nun wirklich nicht diese Bezeichnung verdiente: Billigste Fertigware!  Also verblieb bis auf die Steinpilze alles auf dem Teller. Dem freundlichen Kellner Eugen, den man  in angenehmer Erinnerung hatte, wurde unser Missfallen freundlich mitgeteilt. Nichts passierte. Nachdem wir um Begleichung des Kantinenfutters ersucht hatten, spendierte Eugen einen Espresso und teilte uns mitleidsvoll mit: “Sie hatten Recht mit dem Risotto!” Der Spruch hätte von Bully Herbig sein können!!!.

Fazit: Bestellen Sie sich im Schalchenhof nur etwas zu trinken und verzichten Sie auf die angebotenen Schmankerl, wenn Sie nicht gerade vom Hungertod bedroht sind. Am besten Sie bleiben bei Schweinebraten, Knödel und Blaukraut, dann macht der Blick auf den See auch Spaß. Da kann auch der miserabelste Koch nicht sehr viel falsch machen. Als guter Katholik kann man nur den Herrgott bitten, das der Schalchenhof demnächst einen Koch findet, der auch kochen kann.

Habe die Ehre!